Outdoor-Ausrüstung für Freizeit Reise Abenteuer
Der Schlafsack ist eines der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände bei jeder Reise, da er, gerade bei kalten Nächten, maßgeblich für einen gesunden und erholsamen Schlaf notwendig ist. Damit Sie immer warm und ruhig schlafen können, geben wir ihnen hier ein paar Tips zu Gebrauch und Pflege!
1. Allgemeines
Wichtig ist zunächst einmal, dass Sie bei jeder
Reiseplanung bedenken, das ein Schlafsack
immer nur in einem bestimmten klimatischen Rahmen erholsames Schlafklima
bieten kann. Um es mit den Extremen zu verdeutlichen: Der
Expeditionsschlafsack, der Sie bei -40°C noch schön warm hält, ist für einen
Sommerurlaub in Griechenland natürlich nicht geeignet und mit dem superleichten
Kleinstschlafsack für die Tropen können Sie im Winter oder im Gebirge leicht
erfrieren!
Die vom Hersteller angegebenen Temperaturwerte für den Komfortbereich beziehen
sich immer auf das Schlafen im Zelt und auf einer Isomatte. Komfort bedeutet,
dass Sie bis zu der angegebenen Temperatur nicht frieren, sondern erholsam
schlafen können. Diese Angaben können aber nur als ungefähre Anhaltspunkte
dienen, da jeder Mensch ein anderes Temperaturempfinden hat und viele Einzelheiten,
wie Luft- oder Bodenfeuchtigkeit, Windstärke und Ihre eigene körperliche
Verfassung auf die „gefühlte Temperatur“
Einfluss nehmen.
Erkundigen Sie sich vor der Reise nach den zu erwartenden Nachttemperaturen,
bedenken Sie dabei eventuelle starke Tag / Nachtschwankungen wie z. B. in der
Wüste und prüfen Sie, ob Ihr Schlafsack den Temperaturen angemessen ist.
Einen zu dünnen Schlafsack können Sie mit einem Fleece-Innenschlafsack wärmer machen und so eventuell an Ihre
speziellen Reisebedürfnisse anpassen.
Falls es doch mal unerwartet kalt wird müssen Sie das beste aus Ihrem Schlafsack „herausholen“:
- Wichtig ist immer eine gut isolierende Schlafunterlage, da der Schlafsack auf
der Unterseite zusammengedrückt wird und keine wärmende Luftschicht halten
kann. Als Unterlage eignen sich Isoliermatten aus geschlossenzelligem Schaumstoff (z. B. Evazote),
selbstaufblasende Isoliermatten (wesentlich bequemer) und High-Tech Luftmatratzen mit und ohne Füllung aus Daunen oder Kunstfasern. Normale Luftmatratzen sind
wenig geeignet, da unter anderem sich darin die Luft bewegt, wodurch die Isolierleistung
leidet.
- Setzen Sie die Schlafsackkapuze auf und ziehen Sie die Schnürzuge in der
Kapuze und im Schulterbereich (Wärmekragen) eng zusammen, um einen
Luftaustausch zu verhindern.
- Ziehen Sie warme Funktionsunterwäsche, Socken und Mütze an und wenn es ganz
kalt wird vielleicht auch noch einen Fleecepullover etc..
2. EN 13537
Seit 2005 wird für die Temperaturdefinition von Schlafsäcken die Europäische Norm 13537 zugrunde gelegt. Sie legt Temperaturangaben anhand von genormten Klimakammertestverfahren fest. Interessant sind hier vor allem die Temperaturangaben zum Komfortbereich, die getrennt für Frauen und Männer angegeben werden. Der Komfortbereich beschreibt den Temperaturbereich, innerhalb dessen ein Nutzer sich jederzeit wohl fühlt. Dennoch sollte man immer auch die oben beschriebenen Einflüsse auf die "gefühlte Temperatur" bedenken, die sich einer Normbeurteilung entziehen.
Die Komforttemperatur beschreibt die Temperatur, bis zu welcher sich eine Frau (25 Jahre, 60 kg, 160 cm) jederzeit wohlfühlt.
Die Grenztemperatur bezieht sich auf den unteren Wert des Komfortbereiches eines „Norm-Mannes“ (25 Jahre, 70 kg, 173 cm).
3.
Pflege
Lagern Sie Ihren Schlafsack möglichst locker in einem großen Aufbewahrungssack
an einem trocknen Ort, um die Füllkraft der Füllung zu erhalten. Für den Transport den Schlafsack am besten in den Packsack stopfen ohne ihn vorher aufzurollen. Das ist einfacher und für den Schlafsack besser, da er nie gleich gefaltet wird.
Wenn Sie unterwegs sind, sollten sie Ihren Schlafsack morgens immer gut lüften, um die Feuchtigkeit der Nacht zu
trocknen. Für Daunen gibt es nichts schlimmeres, als feucht über einen längeren
Zeitraum komprimiert zu werden. Lässt das Wetter kein Trocken-lüften zu,
sollten Sie die nächste Gelegenheit dazu nutzen. Einer Kunstfaserfüllung
schadet die Feuchtigkeit nicht so sehr.
Wenn Ihr Schlafsack schmutzig ist können Sie ihn, egal ob mit Kunstfaser- oder
Daunenfüllung, waschen. Da jede Wäsche aber auch eine Belastung für die Füllung
und die Außenstoffe bedeutet, sollte sie schonend durchgeführt werden und nur,
wenn waschen wirklich nötig ist. Oft reicht auch ausgiebiges lüften, um den
Schlafsack wieder aufzufrischen. Wenn Sie ein Baumwoll- oder Seideninlett
verwenden, müssen Sie Ihren Schlafsack viel seltener waschen, da Schweiß und
Schmutz im Inlett bleiben. Gar nicht waschen ist jedoch auch nicht gut. Etwa 1x
pro Jahr ist sinnvoll, da die Füllung des Schlafsackes so wieder eine bessere
Bauschkraft erhält.
Für die Wäsche beachten Sie zu aller erst die Pflegehinweise auf der eingenähten Pflegeanleitung des
Herstellers Ihres neuen Schlafsackes. Sie ist letztlich entscheidend.
Wir empfehlen folgendes:
Waschen Sie Ihren Schlafsack in der Maschine im Schonwaschgang oder von Hand
bei 30° und verwenden Sie spezielles Daunenwaschmittel (auch für
Kunstfaserschlafsäcke). Spülen Sie besonders gut, um Waschmittelrückstände zu
vermeiden. Schleudern Sie nur kurz.
Ihren Kunstfasergefüllten Schlafsack können Sie zum trocknen einfach auf die
Wäscheleine hängen.
Ihren Daunenschlafsack müssen Sie aufwendiger trocknen, damit die Füllkraft der
Daune wieder voll hergestellt wird und sie nicht klumpig bleibt:
Am besten geht das im Wäschetrockner bei niedriger Temperatur zusammen mit ein
paar Tennisbällen, die den Schlafsack gut aufschütteln. Sie können den
Schlafsack aber auch an einem warmen und windigen Tag auf einen Wäscheständer
ausbreiten und dann oft aufschütteln, bis er trocken ist.
4.
Zubehör bei uns erhältlich:
- Aufbewahrungssäcke
- Kompressionspacksäcke
- Waschmittel
- Inletts aus Baumwolle oder Seide
- Fleeceinnenschlafsäcke
- Reisekissen
- Isomatten
- selbstaufblasende Isomatten
- wasserdichte Packsäcke
und vieles mehr
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